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Mutige Kreativtechniken von U - Z stiften Stolz

Von U wie Ungewöhnliche Verhaltensweisen bis Z wie Zensor

Die unten dargestellten verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken (VKT) oder Kreativtechniken eignen sich insgesamt vorwiegend für den Bereich der mittel- und langfristigen Persönlichkeitsentwicklung wie sie durch das berufliche Coaching von Einzelpersonen, durch Selbstcoaching oder durch ein mehrere Monate dauerndes Kreativitätstraining angestrebt werden kann. Falls Sie in einem kreativen oder künstlerischen Beruf arbeiten oder in Ihrem Leben oder Beruf mehr Platz für kreative Vorhaben schaffen möchten, dann können die verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken  (VKT) für Sie interessant sein. Diese teilweise sehr ungewöhnlichen Verfahren unterstützen Sie in Ihrer Selbstreflektion in Beruf und Alltag, regen zur Biografiearbeit an, machen Mut zum eigenen Persönlichkeitsprofil und stärken Ihre innere Widerstandskraft (Resilienz), was wiederum Ihrem Selbstmanagement zugute kommt.

U wie Ungewöhnliche Verwendungsweisen

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie sich auf den Abbau der wahrnehmungsbedingten Blockierungen der Kreativität konzentriert. Sie werden dazu angehalten, die Überwindung der sogenannten funktionalen Gebundenheit zu trainieren, indem Sie dazu angeregt werden, Alltagsgegenstände daraufhin zu betrachten und zu untersuchen, ob sie nicht auch für andere Funktionen als die, für die sie bekannt sind, verwendet werden können. Sie lernen, sich Fragen zu stellen wie: "Was kann man mit einem Stuhl noch machen, außer auf ihm zu sitzen?" oder " Wozu kann mir eine Büroklammer dienen, außer dass ich damit mehrere Papierseiten zusammenfügen kann?"

V wie Verantwortung für Problemlösungen

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie dem Abbau der wahrnehmungsbedingten Blockierungen der Kreativität dient. Sie werden dazu eingeladen, sich durch entsprechende Dokumentationen (z.B. Tagesliste, Generalliste) klar zu machen, für welche Aufgaben und Problemlösungen Sie in Ihrem Leben zuständig und verantwortlich sind. Dies bezieht sich sowohl auf Ihre kurzfristigen (täglichen) wie auch auf Ihre langfristigen (über mehrere Monate oder Jahre dauernden) Aufgaben und Vorhaben. 

V wie Verbotene Freuden

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie den Abbau emotionaler Blockierungen der Kreativität unterstützt. Sie werden dazu motiviert, sich auf Dinge zu sensibilisieren, die Sie gerne mögen oder gerne tun möchten, die Sie sich jedoch durch Ihren inneren Zensor verbieten lassen. Anhand einer Checkliste machen Sie sich die verbotenen Freuden klar und lernen, den inneren Zensor in seine Schranken zu weisen. Danach werden Sie aktiv und setzen die Punkte auf Ihrer Liste nach und nach um.

V wie Verrücktheiten ausprobieren

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie den Abbau gesellschaftlicher bzw. kultureller Blockierungen der Kreativität, fördert. Sie werden darum gebeten, eine vorgegebene Liste zu bearbeiten, auf der Aktivitäten genannt werden, die Spaß und Freude bereiten könnten, wenn es nicht zu egoistisch oder zu verrückt wäre, diese Aktivitäten wirklich durchzuführen. Sie werden zusätzlich angehalten, diese Liste in Eigenregie zu erweitern und dann nach und nach diejenigen "verrückten" Aktivitäten auszuprobieren, die Sie angekreuzt oder vorgeschlagen haben.

V wie Verrücktmacher entdecken

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, iweil sie den Abbau der sozialen bzw. gesellschaftlichen Blockierungen der Kreativität in den Mittelpunkt stellt. Sie werden dazu  inspiriert,  sogenannte Verrücktmacher in Ihrem Umfeld zu identifizieren. Diese Menschen schaden Ihrer Kreativität, indem sie u.a. Ihre Realität ignorieren, Verabredungen brechen, Ordnung hassen und Experten darin sind, anderen die Schuld für eigenes Versagen in die Schuhe zu schieben (blame-shifting). Sie lernen, sich aus der Co-Abhängigkeit zu befreien.

W wie Wallraff-Technik

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie sich mit  dem Abbau gesellschaftlicher bzw. kultureller Blockierungen der Kreativität beschäftigt. Sie werden dazu angeregt, Ihre eigene gesellschaftliche oder kulturelle Gruppe zeitweilig zu verlassen, um eine andere Lebenswirklichkeit und deren Regeln sowie Verhaltensweisen kennenzulernen. Diese Technik gewährt Einblicke in völlig andere gelebte Welten, erweitert  Ihren Horizont und hilft, Vorurteile zu hinterfragen.

W wie Wunschliste

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil  sie  auf den Abbau emotionaler Blockierungen der Kreativität fokussiert. Sie werden dazu animiert, sehr schnell, also "auf Tempo", eine sehr lange Liste von Wünschen zu notieren, um Ihren inneren Zensor davon abzuhalten, dass Sie sich diese Wünsche versagen. Diese Liste kann nach und nach noch erweitert werden. Sie sollten dann damit beginnen, sich einige dieser Wünsche zu erfüllen.

Z wie Zeitreise "Brief an mich mit acht Jahren"

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie dem Abbau der Blockierungen der Kreativität in Bezug auf die Ausdrucksfähigkeit dient. Sie werden dazu  aufgefordert,  sich für Ihr heutiges Alter einen Brief aus der Sicht des achtjährigen Kindes, das Sie einmal mit all seinen Lieblingsbeschäftigungen, Lieblingsspielen und Lieblingsgegenständen waren, zu schreiben. Empfehlen Sie sich dabei alles, was aus ihrer kindlichen Sicht zu einem kreativen Leben gehört. Und setzen Sie davon so viel wie möglich um.

Z wie Zeitreise "Brief an mich mit achtzig Jahren"

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie Weichen für den Abbau der  Blockierungen der Kreativität in Bezug auf die Ausdrucksfähigkeit stellt. Sie werden gebeten, sich selbst für Ihr heutiges Alter einen Brief aus der Sicht einer achtzigjährigen Frau oder eines Mannes zu schreiben. Was würde diese Person Ihnen raten? Welche Träume würde diese oder dieser bei Ihnen fördern wollen? Worauf würde diese oder dieser bei Ihnen die Aufmerksamkeit lenken wollen? Lassen Sie sich dabei alles empfehlen, was aus deren oder dessen Sicht aus der Perspektive der Altersweisheitssicht heraus zu einem kreativen Leben gehört. Und setzen Sie davon hier und jetzt so viel wie möglich um.

Z wie Zentrale innere Glaubenssätze bezüglich der eigenen Kreativität

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken,weil sie sich auf den Abbau der verstandesbedingten Blockierungen der Kreativität bezieht. Sie werden dazu angeregt, eine Liste mit zahlreichen negativen Glaubenssätzen in Bezug auf die eigenen Kreativität zu bearbeiten. Sie erkennen dabei, welche Glaubenssätze Sie persönlich in sich tragen und lernen, wie sie diese durch entsprechende Affirmationen nach und nach aus Ihrer inneren Welt entfernen.

Z wie Zensor

Diese Technik gehört deswegen zu den verhaltensbezogenen Kreativitätstechniken, weil sie den Abbau verstandesbedingter Blockierungen der Kreativität fördert. Sie werden dazu eingeladen, sich mit den verbietenden und gebietenden inneren Instanzen des Menschen bekannt  zu machen (Kritisches Eltern-Ich). Sie lernen, Ihren inneren Zensor zu entdecken und ihn zu hinterfragen. Wann immer er Ihrer Kreativität im Wege steht, sollten Sie ihn unbedingt in seine Schranken weisen.

 

Bei Interesse lesen Sie gerne eines meiner Bücher oder probieren Sie eine oben auf meiner Website dargestellte Kreativitätstechnik aus. Viel Vergnügen!

 

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